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Fronleichnamskirmes in Oberhausen 2017

Sie steht wieder bevor, die große Fronleichnamskirmes in Oberhausen. Sechs Tage Jubel, Trubel, Heiterkeit, laute Musik, fröhliches Geschrei, tönende Ansagen, röhrende Fahrgeschäfte, Enge und Gedränge, Düfte über Düfte aus unzähligen Fressbuden und mehr. Wir gehen trotz oder gerade deshalb gerne zur Kirmes und besonders die Fronleichnamskirmes hat bei uns schon lange familiäre Tradition.

Nicht selten sehen wir neben den vielen Menschen auch immer wieder Hunde auf der Kirmes. Da drängt sich einem im Vorfeld der Kirmes doch schon wieder die Frage auf: muss das sein? Muss ich meinen Hund mit auf die Kirmes nehmen? Wir haben ja selber zwei Border Collies, aber würde es den beiden dort auch gefallen? Immer wieder beantworten sich Leute die Frage Hund mit zur Kirmes? anscheinend mit “Ja”. Liegt es daran, dass diese Menschen einfach nicht ohne ihren Vierbeiner auskommen? Oder glauben sie, ihrem Hund etwas Gutes zu tun? Kann der Vierbeiner womöglich nicht alleine bleiben? Gibt es dann niemanden aus dem Freundeskreis oder der Familie, der zeitweilig auf das Tier aufpassen kann? Soll der Kirmesbesuch gar den Spaziergang ersetzen? Geht es vielleicht sogar zur Hundeerziehung auf die Kirmes?

Ich verstehe es nicht, was Menschen dazu treibt, ihre Hunde mit auf die Kirmes zu nehmen. Gut, es mag kleine Jahrmärkte geben, auf denen nicht viel los ist und bei denen es kein Problem darstellt, wenn der Vierbeiner nebenher läuft. Aber bei einem Großteil der Veranstaltungen mag ich das bezweifeln. Keiner kann mir ernsthaft erzählen, dass sein Hund Spaß auf der Kirmes hat. Und niemand kann mir glaubhaft versichern, dass es ihn nicht stört, ständig aufzupassen, ggf. Fahrgeschäfte nicht zu nutzen, weil das Tier dabei ist oder in Ruhe essen zu können.

Nein, Hunde gehören nicht auf die Kirmes

Meine Meinung ist ganz klar, Hunde gehören nicht auf die Kirmes. Wenn ihr auf einen Kirmesbesuch nicht verzichten wollt, so wie wir, dann macht vorher mit eurem Hund eine schöne Runde durch den Wald. Dann kann der Hund ruhig ein paar Stunden alleine bleiben, während ihr die Kirmes genießen könnt.

Die Sterkrade Fronleichnamskirmes Hundemitnahme Analyse

Ich habe mir dieses Jahr fest vorgenommen eine Analyse auf der Kirmes zu machen und die Hundehalter und ihre Hunde genau zu beobachten, die die Fronleichnamskirmes besuchen. Dann werde ich von meinen Beobachtungen berichten und diesen Beitrag kontinuierlich fortschreiben. Dabei werde ich auch versuchen ein paar Fotos zu knipsen. Heute Abend am Kirmesheiligabend geht es los.

Dabei werden meine Border Collies Glen und Holly müde, nach einem ausgiebigen Spaziergang, zu Hause auf dem Sofa liegen und ihre Ruhe genießen.

Ich bin selber gespannt auf meine Beobachtungen und hoffe, einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können, dass die Menschen verstehen, dass Hunde nicht auf die Kirmes gehören. Und wenn sie nicht darauf verzichten können, dann wenigstens die Stoßzeiten oder Abschlussfeuerwerke meiden und gegebenenfalls vormittags oder wenn es nicht so voll ist gehen.

To be continued…..

eure Dina

Update Kirmesheiligabend

Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass ich dieses Jahr am Kirmesheiligabend erstaunlich wenig Hunde gesehen habe; genauer gesagt, war es nur ein einziger Hund. So ist das, wenn ich nach etwas suche, finde ich es nicht 😉 . Aber das ist in diesem Fall ja sehr erfreulich. Nur eine Familie lief mit ihrem Welpen auf dem Arm über die Kirmes.

Das Wetter am Mittwoch Abend war spitzenmäßig. Ein perfekter lauer Sommerabend, ideal für den Kirmesbesuch. Dementsprechend war es auch rappel voll. Nun, ob der kleine Hunde auf dem Arm das genossen hat, mag ich bezweifeln, aber dennoch war ich positiv überrascht, dass nicht mehr Hundehalter mit ihren Tieren unterwegs waren, oder die sind an mir vorbeigegangen. Im Vergleich zu den Vorjahren, wo ich nicht wenige Hunde auf dem Rummel gesehen habe, bisher ein erfreuliches Ergebnis.

Einen weiteren Besuch auf der Sterkrader Kirmes haben wir noch für nachmittags geplant. Am Sonntag halte ich noch einmal die Augen auf. Mal schauen, ob die Tageszeit einen großen Unterschied macht.

Bis dahin. Liebe Grüße Dina

Update Kirmes-Sonntag

Gestern haben wir noch unseren Kirmesabschluss durchgezogen. Bei herrlichstem Sommerwetter ging es mit Freunden und Kindern am Nachmittag über den Rummel. Die Hunde durften natürlich wieder zu Hause bleiben, nachdem wir am Kanal eine ausgiebige Runde schwimmen waren. Wieder einmal war es richtig voll und ich habe erneut Ausschau nach Hunden gehalten. Hatte ich in den Vorjahren doch noch deutlich öfter große Hunde auf der Kirmes gesehen, musste ich dieses Jahr tatsächlich danach suchen. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe keinen einzigen großen Hund auf der Kirmes gesehen. Dafür aber immerhin zwei Handtaschenfiffies, also Chihuahuas, die von ihren Frauchens über den Rummel geschleppt wurden. Laufen konnten die Hunde aufgrund der vielen Menschen kaum, dafür wurden sie dann getragen. Nun ob das für die Hunde ein toller Ausflug war, darf ich wohl bezweifeln. Aber immerhin habe ich keine Hunde auf den Straßen inmitten der Menschen und bei der gestrigen Hitze gesehen. Ein durchaus erfreuliches und unerwartetes Ergebnis.

Fazit

3 kleine Hunde an 2 Tagen, sind das Ergebnis meiner Kirmesbeobachtungen in 2017. Tatsächlich können es natürlich mehr gewesen sein, wir waren ja auch nicht jeden Tag dort. Für mich aber immerhin ein positives Ergebnis. Vielleicht denken ja doch so einige Hundehalter wie ich und lassen ihren Tiere zu Hause und waren hoffentlich vorher eine große Runde mit den Tieren spazieren.

In diesem Sinne, machts gut und denkt bei eurem nächsten Kirmesbesuch daran, die Hunde vorher auszutoben und dann zu Hause zu lassen. Dann habt auch ihr einen entspannten Besuch auf dem Rummelplatz.

Liebe Grüße

eure Dina

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