6 traumhafte Weihnachtsmärkte in Berlin und die Top-Sehenswürdigkeiten, die du gleich mit besuchen kannst

Wenn Lichterglanz die Straßen erfüllt und stimmungsvolle Melodien durch die klare Winterluft klingen, entfaltet Berlin seinen ganz eigenen Zauber. Die Hauptstadt mit ihren beeindruckenden Gebäuden, einem Mix aus historischer Baukunst und moderner Architektur, verwandelt sich in eine festliche Kulisse, die Wärme, Vorfreude und Weihnachtsmagie versprüht. Hier, zwischen Tradition und Großstadtflair, erwachen die besonderen Momente, die diese Jahreszeit unvergesslich machen. Zur weihnachtlichen Einstimmung zeige ich dir heute 6 traumhafte Weihnachtsmärkte in Berlin, die zum Genießen einladen, während du gleichzeitig die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt entdeckst.

Willkommen in Berlin

Am 1. Adventswochenende habe ich mit meiner Tochter einen Städtetrip nach Berlin unternommen. Zusammen haben wir die Stadt, die Weihnachtsmärkte und die bekanntesten Sehenswürdigkeiten unserer Hauptstadt besucht. Trotz oder vielleicht gerade wegen des vielen Trubels um diese Jahreszeit, konnten wir eine traumhafte Zeit genießen.

Unsere Eindrücke waren vielfältig und so sind wir mit einer Fülle an Erinnerungen wieder nach Hause gefahren. Hier schildere ich dir nun unsere Erlebnisse in der Reihenfolge, wie wir sie erlebt haben. Die Reihenfolge der Weihnachtsmärkte stellt dabei keine Rangfolge dar, denn welcher der schönste war oder ist, können wir nicht sagen. Dafür sind die Weihnachtsmärkte in Berlin zu individuell. Überzeug dich am besten selbst.

Winterwelt am Potsdamer Platz

Der Potsdamer Platz ist der ideale Ausgangspunkt, um den Winterzauber Berlins zu entdecken. Eindrucksvoll vereinen sich imposante Neubauten, die von aufwendigen Lichtinstallationen umgeben sind, mit altehrwürdigen Gemäuern, die im zauberhaften Lichterglanz erstrahlen. Die Berlin Mall zeigt sich im opulenten Stil mit dem Wow-Effekt internationaler Metropolen wie New York. Die Straßenzüge zieren romantische Beleuchtungen.

Auf dem Weihnachtsmarkt ertönen besinnliche Melodien und es duftet nach Glühwein und gebrannten Mandeln. Eine Riesenrutsche lädt zu einer rasanten Abfahrt ein. Im abendlichen Schimmer scheint sie schneebedeckt wie eine Skipiste.

Der Weihnachtsmarkt am Potsdamer Platz ist perfekt um Bummeln, Shoppen und Genuss zu verbinden. Außerdem gibt es hier den besten Eierpunsch in ganz Berlin. Den habe ich nämlich auf den folgenden Weihnachtsmärkten auch getestet, aber den ersten am Potsdamer Platz konnte keiner mehr toppen. Den Stand mit den Crêpes kann ich dir übrigens auch empfehlen.

Berliner Sehenswürdigkeiten bei Nacht

Brandenburger Tor

Die weihnachtliche Stimmung entfaltet sich am besten am Abend. Dann kommt die festliche Beleuchtung wunderschön zur Geltung, die auch die klassischen Bauwerke in einem ganz besonderen Charme erstrahlen lässt. Vom Potsdamer Platz sind es gerade einmal 850 Meter bis zum Brandenburger Tor. Ein Weihnachtsbaum schmückt den Pariser Platz direkt davor. Das traditionsreiche Hotel Adlon präsentiert sich in funkelnder Eleganz. In der Gegenrichtung leuchtet die „Goldelse“ von der Siegessäule.

Reichstagsgebäude

Nicht weit entfernt lockt der Reichstag zu einer Besichtigung. Das Ticket für den Besuch solltest du dir bereits im Vorfeld reservieren, denn der Einlass wird strikt geregelt. Der Eintritt ist frei. Tipp: Zur Winter- und Weihnachtszeit ist der Blick am Abend über die beleuchtete Hauptstadt von der Kuppel und der Dachterrasse einfach atemberaubend.

Bundeskanzleramt

Wenn du dir anschließend noch Friedrich Merz’s Weihnachtsbaum aus dem Sauerland anschauen möchtest, dann findet du das Bundeskanzleramt übrigens auch ganz in der Nähe. Geh einfach über den Platz der Republik vor dem Reichstag und schon bist du da.

WeihnachtsZauber am Gendarmenmarkt

Um den Abend weihnachtlich ausklingen zu lassen, geht es zum WeihnachtsZauber auf dem Gendarmenmarkt. Der Weihnachtsmarkt kostet zwar 2,00 Euro Eintritt, dafür verzaubert er aber auch wirklich mit einem besonders schönen Ambiente. Gleich drei herausragende Gebäude schmücken den Platz – der Französische Dom, der Deutsche Dom und dazwischen das Konzerthaus Berlin. Mittendrin erstrahlt eine weiße Zeltstadt. An den Ständen können Köstlichkeiten und Kunsthandwerk erstanden werden.

Rausch Schokoladenmanufaktur

Am zweiten Tag unseres Berlin Besuchs stehen gleich 3 Weihnachtsmärkte auf dem Programm. Zwei davon liegen recht dicht beieinander, für den dritten nehmen wir die S-Bahn, denn der ÖPNV funktioniert in Berlin einfach mega. Von unserem Hotel (Tipp am Ende des Beitrags) geht es fußläufig los. Dabei kommen wir am Schokoladenhaus von Rausch vorbei und werfen einen Blick auf die süßen Versuchungen.

Imposant, aber nur zum Ansehen, sind die aus Schokolade hergestellten Berliner Sehenswürdigkeiten. Zum Mitnehmen und Schlemmern gibt es die feinsten Pralinen, saisonale Leckereien und natürlich auch einen festlichen Berliner Bären zum Vernaschen.

Wintermarkt am Schloßplatz

Dann geht es weiter zum Wintermarkt auf dem Schloßplatz. Der Weihnachtsmarkt findet inmitten der eindrucksvollen Kulisse des Humboldt Forums statt, das eine Meisterleistung barocker und zeitgenössischer Architektur darstellt und das 1945 und 1950 gesprengte Berliner Schloss symbolisiert. Wie im Märchen kuscheln sich die beschaulichen Hütten und historischen Fahrgeschäfte in die Szenerie.

Ich teste hier den wohl teuersten Eierpunsch an diesem Wochenende an Rosi’s Bar. Schmeckt gut, ist aber nur die halbe Menge, die es sonst üblicherweise gibt. Ich verzichte auf die Sahne, in der Hoffnung, dass es ein Schippchen mehr gibt, aber Fehlanzeige. Die Luxus-Bar bekommt keine Empfehlung. Besser einen Stand weiter gehen.

Der Weihnachtsmarkt vor und im Innenhof des Schloßplatzes ist aber ein wunderbarer Hingucker und eine Empfehlung hab ich dann doch noch, denn das Essen an dem indischen Street Food Stand war spitze.

Berliner Dom

Direkt gegenüber des Schloßplatzes befindet sich der Berliner Dom. Schon von Außen wirkt das Bauwerk majestätisch und erhaben. Für einen protestantischen Dom nahezu ungewöhnlich. Die faszinierende Optik setzt sich auch im Inneren fort. Der Eintritt kostet 10,00 Euro pro Person oder auch für Familien mit einem Erwachsenen und bis zu 3 Kindern. Darin enthalten ist auch der Aufstieg zur Kuppel.

Der fühlt sich ein wenig wie Bergsteigen an, denn um die Aussicht in 50 Metern Höhe zu genießen, musst du 270 Stufen bezwingen. Erst geht es über weit geschwungene Holztreppen hinauf, dann über Wendeltreppen. Das Berlin-Panorama entschädigt aber für alle Mühen.

Zum Abschluss unseres Dombesuchs haben wir noch eine Überraschung erlebt. Ab 15:30 Uhr sollten hier die Regensburger Domspatzen auftreten und unerwartet fand um 13:00 Uhr die Generalprobe statt. Was für ein Weihnachtsfeeling. Tipp: Wirf vor deinem Besuch einen Blick in den Veranstaltungskalender des Berliner Doms. Vielleicht kommst du auch unerwartet in den Genuss eines weiteren, tollen Erlebnisses.

Berliner Weihnachtszeit am Roten Rathaus / Alexanderplatz

Die Berliner Weihnachtszeit findet am Roten Rathaus und vor dem eindrucksvoll aufragenden Fernsehturm auf dem Alexanderplatz statt. Vom Berliner Dom sind es knapp 500 Meter hierhin. Um den Neptunbrunnen verläuft eine Eislaufbahn. Ein 45 Meter hohes Riesenrad bietet einen tollen Ausblick und überall duftet es nach Leckereien. Der Eierpunsch ist hier sehr lecker und kommt in einem hübschen Souvenir daher, denn der Becher ist mit den schönsten Sehenswürdigkeiten Berlins bedruckt. 🙂

Und natürlich gibt es wie überall hübsche Stände zum Schauen und Einkaufen. Nach dem Besuch der Berliner Weihnachtszeit machen wir einen großen Sprung innerhalb der Stadt und fahren vom Alexanderplatz mit der S-Bahn zum Zoologischen Garten. Nicht um etwa den Tierpark zu besuchen, sondern den Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz

Es empfiehlt sich, den Weihnachtsmarkt rund um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz am Abend zu besuchen. Mehr Glitzer, mehr Funkeln! Rundherum und oben drüber! Die Lichtinstallationen auf dem Weihnachtsmarkt, entlang des Kurfürstendamms, der Tauentzienstraße, am Europa Center, am KaDeWe – das alles kommt hier traumhaft zur Geltung.

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist geöffnet und bietet Platz, um in dem ganzen Trubel einmal kurz Ruhe und Kraft zu tanken. In der Turmruine befinden sich eine Gedenkhalle mit einem Shop und Infotafeln, die Geschichtliches erläutern. Außerdem wird an die Opfer des Terroranschlags auf dem Weihnachtsmarkt im Jahr 2016 gedacht, bei dem 12 Menschen ihr Leben verloren und 70 verletzt wurden. Daran erinnert auch ein goldener Riss im Boden vor der Gedächtniskirche.

Auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gibt es übrigens sehr leckere Käsespätzle. Ach ja, und der Eierpunsch nach Omas Rezept war auch sehr lecker, wenn auch geschmacklich für mich einen Tick zu milchlastig.

Es lohnt sich nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes noch ein bisschen durch die Straßen zu schlendern. Ein Must-Do ist auch ein Bummel durch das Kaufhaus des Westens „KaDeWe“.

Weihnachtsmarkt in Berlin Spandau

Zum Abschluss unserer Städtereise nach Berlin besuchen wir noch den Spandauer Weihnachtsmarkt. Mit Spandau verbinde ich viele Kindheitserinnerungen, aber im Winter war ich bisher nie hier. Deshalb bildet dieser Weihnachtsmarkt in der bezaubernden Altstadt das perfekte Finale.

Rund um das schmucke Rathaus, den Altmarkt und die St.-Nikolai-Kirche tummeln sich zahlreiche Stände und ein paar Fahrgeschäfte für die Kinder. Auf einer Bühne wird Programm geboten. Wer mer Action und Fahrspaß sucht, kann das Spandauer Winterland besuchen.

Auf den Eierpunsch muss ich leider verzichten, da ich noch nach Hause fahren muss. Stattdessen gibt es heißen Kakao und einen Erdbeerspieß mit Schokolade. Fantastisch. So findet unsere Reise nach Berlin ein würdiges Ende.

Fazit zu den Weihnachtsmärkten in Berlin

Rückblickend war es ein traumhaftes Wochenende in Berlin. Ja, es war voll, es war trubelig, voller Stimmen und unterschiedlicher Sprachen, mit viel Polizeipräsenz, aber auch voller Musik, Glitzer, Glamour, Leckereien und toller Gespräche. Berlin beeindruckt zur Weihnachtszeit mit einem enormen Facettenreichtum. Berlin flasht wie es eben nur Berlin kann. Das kannst du mögen oder nicht. Wer sich auf die Stadt einlässt, wird auf jeden Fall überrascht sein von dem, was die Stadt zu bieten hat.

Weihnachtsmärkte gibt es in Berlin natürlich auch noch deutlich mehr. Wir haben dieses Mal die Hotspots besucht – keine Frage. Sie lassen sich aber auch prima mit einem Besuch der eindrucksvollen Berliner Sehenswürdigkeiten verbinden. Insgesamt solltest du dir also Berlin nicht entgehen lassen. Jetzt ist eine prima Zeit dafür.

Hoteltipp: NH Collection Berlin Mitte am Checkpoint Charlie

Während unseres Berlin Wochenendes haben wir uns im NH Collection in Berlin Mitte am Checkpoint Charlie* einquartiert. Von der Lage her ist das Hotel der ideale Ausgangspunkt, um die Weihnachtsmärkte in Berlin und die interessanten Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Das Hotel verfügt über ein modernes und ansprechendes Design, geräumige Zimmer und ein sehr leckeres und vielseitiges Frühstücksbuffet. Wir waren zwar ohne Holly und Riley unterwegs, sie hätten hier aber auch übernachten dürfen.

Hast du noch Fragen rund um die Weihnachtsmärkte in Berlin, zu den Sehenswürdigkeiten, unserer Unterkunft oder brauchst du weitere Tipps? Dann schreib es einfach in die Kommentare und ich beantworte dir gerne, was du über Berlin wissen möchtest.

Bis dahin, ich wünsche dir eine friedvolle Weihnachtszeit, bleib gesund und reisefreudig, deine Dina

Noch mehr schöne Städtetrips gefällig? Wie wäre es mit einer Reise nach Hamburg, einem Trip nach Koblenz oder ins historische Nördlingen?