Hoch oben am “Schwarzen Mann” 697m über NN beginnt der Moore-Pfad-Schneifel im NaturWanderpark delux der Eifel. Die vom Naturpark Südeifel als waldreichste Eifelwanderung eingestufte Tour führt uns am Rande des Dreiländerecks durch eine interessante Landschaft mit viel Wald, Mooren und Relikten der Kriegszeit.
Tour-Fakten Moore-Pfad-Schneifel
Höhenunterschied: 188m bergauf und bergab
Dauer: 3:30 – 4:00 Stunden
Gesamtstrecke: 14,9 km Rundwanderung
Familien-Check: Die schöne Rundwanderung führt im Eschfenn über urige Holzbohlenwege und ansonsten über Forstwege und kleine Pfade. Am Ende lockt das Blockhaus “Schwarzer Mann” zur Einkehr. Die Tour eignet sich prima für Kinder und ist von den zu bewältigenden Höhenmetern gut überschaubar. Picknickmöglichkeiten sind unterwegs vorhanden.
Hunde-Check: Trinkwasser und Möglichkeiten zum Planschen sind vorhanden. Für warme Tage empfiehlt sich eine Wasserreserve.
Highlights: Eschfenn, alte Verteidigungsanlagen im Wald, Dreiländerblick
Vom Schwarzen Mann auf den Moore-Pfad-Schneifel
Wir beginnen unsere Wanderung am Wanderparkplatz Nr. 6 “Schwarzer Mann” direkt gegenüber dem gleichnamigen Blockhaus. Entgegen des Uhrzeigersinns führt uns ein zunächst etwas unscheinbar wirkender und kleiner Pfad am oberen Ende des Parkplatzes in den Wald hinein. Zu Anfang verläuft der Weg noch parallel zur Hauptstraße ehe er am folgenden Wanderparkplatz Nr. 5 “Schneifel” nach links abzweigt.
Die Wege wechseln sich ab und so wandern wir mal auf schmalen wurzeligen Singletrails und mal auf breiteren Forstwegen tiefer in den Wald hinein. Immer wieder begegnen uns alte zerfallene Verteidigungsanlagen aus der Kriegszeit hier im Dreiländereck.
Moos bedeckt den Boden zwischen den Fichten und besonders im Herbst finden wir hier eine sehr pilzreiche Region vor.
Nachdem wir eine Weile bergab gewandert sind, treffen wir auf den ersten Aussichtspunkt am Waldrand und können unseren Blick über die umliegenden Höhen streifen lassen. Eine kleine Schutzhütte lädt uns zur Rast ein.
Anschließend sind wir wieder im Wald unterwegs. An diesem feuchten Herbsttag sind wir die einzigen Wanderer hier. Keine Menschenseele begegnet uns. Wir sind umgeben von purer Natur. Hier und da plätschern kleine Bäche durch den Wald, der Boden ist stellenweise sehr matschig und Holzbohlenwege helfen uns über diese Passagen.
Das Eschfenn – unterwegs im Moor
Schließlich treffen wir auf das Eschfenn.
Der Holzbohlenweg durch das Moor ist rutschig und vorsichtig setzen wir Schritt vor Schritt um nicht auszurutschen. Stellenweise sind Anti-Rutsch-Matten auf den Wegen ausgelegt. Von überall her fließt Wasser durch das Moor und eine üppige Vegetation umgibt uns.
Das Zusammenspiel zwischen feuchtem Herbstwetter, leichtem Nieselregen und Sprühnebel in dieser bizarr anmutenden Landschaft mit ihren vielen Rinnsalen, matschigen und moorigen Böden, einer verzaubert wirkenden Vegetation und schließlich einem steinernen Kreuz, verursachen ein herrlich schaurig schönes Moorfeeling wie es authentischer nicht sein könnte.
Wir erreichen das Ende des Holzbohlenweges auf dem Moore-Schneifel-Pfad und wandern nun zunächst wieder auf einem breiten Forstweg in Richtung Dreiländerblick.
Wir umrunden einige weitläufige Felder und können erneut die Fernsicht über die Eifel genießen.
Aussichtsplattform Dreiländerblick
An der Aussichtsplattform “Dreiländerblick” erläutert eine Schautafel die Umgebung. Noch einmal lassen wir den Blick schweifen, bevor wir wieder in die Tiefen des Waldes abtauchen.
Etwa 100 Höhenmeter geht es im weiteren Verlauf wieder bergan, doch bis zum Ausgangspunkt sind es noch ein paar Kilometer. Am Wanderparkplatz Nr. 7 “Am Tranchotstein” queren wir die Hauptstraße und wandern das letze Wegstück parallel zur Straße bis zum Blockhaus.
Ziel erreicht
Am Blockhaus haben wir unser Ziel erreicht und lassen uns eine Einkehr nicht nehmen. Zusammenfassend war auch dies wieder eine wunderbare Tour, die einmal mehr die Vielseitigkeit der Eifel zum Ausdruck gebracht hat. Das herbstliche Wetter hat die Mystik des Moores und der Landschaft perfekt in Szene gesetzt und so können wir euch diese Wanderung auch empfehlen, wenn einmal nicht die Sonne scheint.
Den Link zum GPS-Track findet ihr auf der Webseite vom Zweckverband Naturpark Südeifel.
Viel Spaß beim Wandern in der Eifel
eure Borderherzen