Die Eifel ist eine Wanderregion der Kontraste. Besonders die spektakuläre Südeifel mit dem NaturWanderPark delux fährt eine beeindruckende Vielfalt an Naturschauspielen auf. Zwischen dicht bewaldeten Bergen und idyllischen Tälern, treffen wir auf monumentale Felsformationen und imposante Höhlen. Urwaldähnlich bahnen sich kleine Bäche ihre Wege durch eine verwunschene Landschaft. Mal märchenhaft und malerisch, dann wieder gewaltig und imposant, wirkt die Kulisse immer wieder wie ein fantastisches Gemälde. Die Wanderungen in der Eifel versprechen Abenteuer pur.
Wir zeigen euch heute vier erlebnisreiche Wege im NaturWanderPark delux, während derer ihr tief in die Natur eintaucht und die das Wanderherz höher schlagen lassen. Seid gespannt und kommt mit.
Werbehinweis: Zum Erkunden und Vorstellen dieser einzigartigen Wanderwege in der Eifel wurde ich von der Eifel Tourismus GmbH eingeladen. Meine Meinung über die Region hat dies in keiner Weise beeinflusst. Alle hier vorgestellten Ziele und Erlebnisse haben voll überzeugt und ich kann sie euch von Herzen weiter empfehlen. Bitte beachtet auch die Wandertipps am Ende des Artikels.
Info zum NaturWanderPark delux
Der NaturWanderPark delux umfasst das grenzüberschreitende Gebiet der Eifel zwischen Deutschland und Luxemburg. Dazu zählen neben der Südeifel auch die Luxemburger Ardennen und die Kleine Luxemburger Schweiz im Bereich Müllerthal. Auf 24 Rundwanderwegen können die Region und gleich vier Naturparke wie die Nord- und Südeifel, der Naturpark Our sowie der Natur- & Geopark Mëllerdall zu Fuß und auf Pfoten erkundet werden. Die Landschaft könnte dabei nicht abwechslungsreicher sein. Und genau das ist das Schöne an der Region, denn dadurch bietet sie die perfekte Kombination an Touren für jeden Anspruch – von leicht bis schwierig und anspruchsvoll.
Irsenpfad Dahnen – Naturidyll deluxe
Der Irsenpfad Dahnen liegt im Naturpark Our und ist optimal zur Einstimmung in ein verlängertes Wanderwochenende. Auf rund 11,6 Kilometern wandern wir meist gemütlich durch eine malerische Auenlandschaft rund um den hübschen Bach Irsen. Unterwegs können wir an lauschigen Orten Rast einlegen. Pferde und Kühe grasen friedlich auf den Lichtungen im Talboden. Ruhe und Entspannung sind hier garantiert.
Ausgangspunkt ist der kleine Wanderparkplatz an der Hauptstraße gegenüber vom Gasthof Waldesruh.
Den GPS-Track findet ihr auf Outdooractive: Irsenpfad GPS-Daten*
Tourfakten zum Irsenpfad
Strecke: 11,7km
Höhenmeter: 225m
Dauer: 3:00 Std.
Highlights sind die naturnahe Auenlandschaft, die entspannte Wegführung, Bänke und Rastplätze am Wegesrand, die Trittsteine in der Irsen und die Leiter, um den Hang hinauf zu klettern.
Hundecheck: Die Tour ist ideal zum Wandern mit Hund in der Eifel, da es im Irsenbach Abkühl- und Trinkmöglichkeiten gibt.
Unterwegs im malerischen Irsental
Wir wandern den Irsenpfad im Uhrzeigersinn. Vom Parkplatz geht es zunächst über die Straße und zwischen zwei Häusern (rechts befindet sich der Gasthof Waldesruh) hindurch in Richtung Wald. Und gleich wird es wunderbar ruhig und einsam. Der Weg ist ein echter Geheimtipp, dafür spricht wohl auch die Größe des Wanderparkplatzes. Lautes Vogelgezwitscher hüllt uns ein, während wir vorbei an Feldern und durch den Wald streifen.
Besonders betörend, selbst Ende September blüht hier noch stellenweise der Ginster. Die Wege wechseln sich ab. Mal wandern wir auf buschigen Wiesenwegen, dann auf gemütlichen Waldwegen und immer wieder auch auf kleinen Pfaden – wobei der Pfadanteil zugegebenermaßen recht gering ist. Doch das tut der Schönheit dieser Wanderung keinen Abbruch.
Abenteuerhighlight: die Trittsteine in der Irsen und die Leiter am Hang
Das Highlight der Wanderung ist die Durchquerung der Irsen, etwa am südlichsten Zipfel der Route. Hier geht es über wuchtige Trittsteine mitten durch den Bach, der je nach Jahreszeit durchaus ordentlich Wasser führt. Ein Seil gibt etwas Halt auf den Steinen, die zum Teil rutschig sind.
Auf der gegenüberliegenden Seite steigen wir dann noch eine Leiter hinauf, bevor uns ein kleiner Pfad weiter führt. Hunde können sich hier am Bach prima erfrischen und die Leiter umgehen, indem sie rechts davon den Fels hinauf klettern.
Durch den verwunschenen Elfenwald
Der Irsenpfad macht anschließend den Bogen zurück in Richtung Ausgangspunkt. Dabei machen wir noch einen Schlenker durch ein besonders schönes und verwunschenes Waldstück.
Zwischen den Fichten wächst dicht das grün schimmernde Moos auf dem Boden. Es würde kaum verwundern, wenn plötzlich kleine Irrlichter oder Elfen hier auftauchten. Zuletzt geht es nochmal bergan, ehe sich der Kreis schließt und wir wieder in Wehrbüsch ankommen.
Fazit zum Irsenpfad
Insgesamt eine traumhaft ruhige und einsame Wanderung in der Eifel, bei der wir mit der Natur und den Tieren ganz allein unterwegs sind. Hinterher lohnt sich auf jeden Fall noch eine Einkehr im Gasthaus Waldesruh.
Felsenweg 1: Weilerbach – Hohllay
Nach der gemütlichen Einstimmungsrunde auf dem Irsenpfad wird es auf dem Felsenweg 1 anspruchsvoll, denn der Schwierigkeitsgrad ist nicht umsonst mit “schwer” klassifiziert. Knackige Anstiege und steile Abstiege, wurzelige und felsige Wege sind zu bewältigen. Dafür werden wir unterwegs auf den gut 20 Kilometern aber mit etlichen Naturschauspielen beglückt, die das Wanderherz vor Freude tanzen lassen. Hier bleibt festzustellen: Wandern in der Eifel macht glücklich. Aber seht selbst.
Ausgangspunkt: Der offizielle Startpunkt der Tour befindet sich in Echternach. Da es hier nur kostenpflichtige Parkplätze gibt, sind wir von Weilerbach gestartet.
GPS-Track: Den Streckenverlauf findet ihr auf Outdooractive*.
Tourfakten zum Felsenweg 1
Strecke: 20,4km
Höhenmeter: 438m
Dauer: 6,00 (besser mehr einplanen)
Highlights sind das Schloss Weilerbach mit seinem romantischen Garten, bizarre Felsformationen am Wegesrand, die hübsche Liboriuskapelle mit Blick auf Echternach, der Ort selbst mit französischem Flair, die eindrucksvolle Wolfsschlucht, die bezaubernde Mühlsteingrotte Huel Lee (Hohllay) und das kleine Amphitheater Breechkaul.
Hundecheck: Die Tour lässt sich bestens mit Hund wandern; trotz Bächen am Wegesrand empfiehlt es sich jedoch, auch etwas Wasser und Verpflegung für die Vierbeiner mitzunehmen.
Von Weilerbach zum gleichnamigen Schloss
Wir beginnen den Felsenweg 1 in Weilerbach und abweichend vom offiziellen Startpunkt in Echternach. Das hat zum einen den Vorteil eines kostenlosen Parkplatzes, zum andern aber auch die Möglichkeit zur Einkehr in Echternach nach den ersten 8 Kilometern. Aber Achtung: aufgrund der Streckenlänge und der benötigten Zeit, solltet ihr hier nicht zu lange verweilen, denn der zweite Teil der Wanderung hat es nochmal in sich und die angegebenen 6 Stunden für den Weg sind enorm sportlich und ohne Pausen gerechnet.
Der Felsenweg 1 führt uns von Weilerbach in Luxemburg zunächst auf eine hübsche Holzbrücke über den Fluss, die Sauer. Sie bildet den Grenzverlauf zwischen Deutschland und Luxemburg und so wandern wir nun den ersten Teil der Strecke auf deutscher Seite. Das Barockschloss Weilerbach mit seinem anmutigen Garten, in dem hübsche Springbrunnen perlen, ist bereits nach wenigen Minuten erreicht. Unser Weg führt uns mitten durch den Garten mit seinen gepflegten Elementen.
Entlang der Schweineställe von Lay zu Lay
Doch bald schon erwartet uns ein sagenhaftes Kontrastprogramm. Der Felsenweg 1 geht in den Wald über und die ersten bizarren Felsformationen erwarten uns. Schon von Weitem sehen wir die urtümlichen Gebilde zwischen den Bäumen schimmern, bis wir plötzlich direkt vor ihnen stehen. Imposant ragen die beeindruckenden Sandsteinfelsen vor uns aus. Die Schlucht, die den Namen Schweineställe trägt, wird vermutlich so bezeichnet, weil einst Schweinehirten ihre Tiere hierher zum Eicheln und Bucheckern fressen brachten.
Vorbei an den mächtigen Steinen wandern wir quasi von Lay zu Lay und zwischendurch bietet ein kleiner Bach etwas Erfrischendes für die Hunde.
Die Falkenlay reckt sich gen Himmel, später die Stubenlay und die Kuckuckslay am Ernzerberg. Hier befindet sich auch die hübsche Liboriuskapelle, von der aus sich ein wunderschönes Panorama auf Echternach ergibt. Ein guter Platz für eine Pause, bevor es hinab ins Städtchen geht.
Die Einsiedelei, eine Höhle im Felsen etwas tiefer gelegen, ist leider aufgrund der Gefahr von Felsstürzen gesperrt. Also wandern wir nun nach Echternach, wobei wir wieder die Sauer überqueren und uns erneut auf Luxemburger Seite befinden.
Echternach, die älteste Stadt Luxemburg
Echternach ist die älteste Stadt Luxemburgs. Eindrucksvolle Gebäude machen hier auf sich aufmerksam. Charismatisch ist aber insbesondere das französische Flair, welches von diesem liebreizenden Ort ausgeht. Und so führt uns der Felsenweg entlang historischer Gemäuer, mitten durchs Lyzeum, vorbei an der Basilika, und durch eine kleine Gasse, die von lauter Cafés umsäumt ist, so das sich hier auch eine kurze Einkehr anbietet.
Durch die Wolfsschlucht und das Labyrinth zur Hohllay
Nach dem Ausflug durch Echternach steigen wir auf einem kopfsteingepflasterten Pfad steil bergan. Ein kleiner Pavillon und eine Baumschaukel laden – oben angekommen – zu einer Verschnaufpause ein. Und dann wird es felsig, aber so richtig und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die Wolfsschlucht ist das nächste Naturspektakel, durch das uns der Felsenweg führt. Senkrecht ragen die Felsen zur Rechten und Linken auf.
Mitten drin herrscht das pure Chaos. Felsbrocken, Baumstämme und Äste liegen wie hingeworfen inmitten der engen Schlucht. Dickes Moos bedeckt das Gestein. Urtümliche Treppen verlaufen im Zick Zack hoch hinauf.
So winden wir uns steil hinauf, was auf den Fotos leider nicht so spektakulär zu erkennen ist, wie es in Wirklichkeit ist. Oben angekommen schwenken wir nach rechts und steigen erneut über Treppenstufen zu einem Aussichtspunkt hinauf, den wir über eine Brücke in schwindelerregender Höhe erreichen.
Nun können wir von oben hinab in die Wolfsschlucht blicken. Auch hinter den Felsen verläuft eine Treppe eng zwischen den Felsen entlang und bildet ein sagenhaftes Motiv.
Wir können uns gar nicht sattsehen an diesem grotesken Ambiente, was die Natur geschaffen hat.
Doch es liegt noch ein ganzes Stück Weg vor uns, so dass wir weiterziehen. Nach einer Weile passieren wir das Labyrinth, werden stets von eindrucksvollen Felsformationen und einem kleinen Bach, dem Aesbech, begleitet, bis wir die Hohllay erreichen.
Die Hohllay ist eine Mühlsteingrotte. Die kreisrunden Formen an der Decke, die wie Verzierungen aussehen, zeugen davon, dass hier vermutlich im Mittelalter und zur Zeit der Römer, Mühlsteine aus der Decke geschlagen wurden.
Wir wandern mitten durch die Gänge und erreichen wenig später noch ein Amphitheater in dem interessanten Ambiente.
Zurück nach Weilerbach
Auf dem letzten Wegdrittel haben wir die spektakulärsten Highlights der Tour bereits hinter uns gelassen.
Dennoch bietet uns die Natur auch hier noch schöne Schauspiele. Ein kleiner Abstecher führt uns zu einer steil am Hang gelegenen Höhle. Später umrunden wir eine dschungelartige Schlucht und können am Aussichtspunkt Geierslay noch einen herrlichen Ausblick genießen. Zuletzt führt uns ein steiler Pfad zurück nach Weilerbach und entlang der Sauer erreichen wir wieder unseren Parkplatz.
Fazit zum Felsenweg 1
Felsen noch und nöcher, wunderschöne Ausblicke und ein historisches Städtchen machen den Felsenweg 1 zu einem erlebnisreichen Wanderweg, den wir absolut empfehlen können.
Felsenweg 2: Bollendorf – Beaufort
Wer nun glaubt, am Felsenweg 1 alles gesehen zu haben, der irrt ganz gewaltig. Felsen können süchtig machen und kein Fels und kein Weg gleicht dem anderen. Dachten wir noch, der Felsenweg 1 sei nicht zu toppen, weil er ja immerhin die Nummer 1 trägt, so steht ihm auch der Felsenweg 2 in nichts nach. Und auch hier wird es wiederum sportlich.
Tourfakten zum Felsenweg 2
Stecke: 20,3km
Höhenmeter: 708m
Dauer: 6,00 Std. (aber auch hier, besser deutlich mehr einplanen.
Highlights sind die zahlreichen und unterschiedlichen Felsformationen wie Nikolauslay, die Lingelslay oder der Predigtstuhl, die Tränenlay, das Schloss Beaufort, die anschließende Passage durch das Haupeschbachtal und zu guter Letzt die beeindruckende Mandrack Passage.
Hundecheck: Diese Tour lässt sich optimal mit Hund wandern und unterwegs gibt es immer wieder Bäche zum Erfrischen. Aufgrund der Streckenlänge sollten dennoch eine Wasserreserve und etwas Verpflegung mitgenommen werden.
Ausgangspunkt: Bollendorf, Wanderparkplatz oberhalb Hotel Sonnenberg
Der GPS-Track zum Felsenweg 2* befindet sich auf Outdooractive.
Felsen über Felsen rund um Bollendorf und Beaufort
Der Felsenweg 2 beginnt praktischerweise gleich vor der Tür des Hotels, in dem wir in diesen Tagen untergebracht sind – dazu später noch ein paar Informationen. Der offizielle Wanderparkplatz befindet sich nur wenige Meter höher. Gleich zu Beginn weist uns der Wegweiser auf eine spektakuläre Schlüsselstelle des Felsenwegs hin, die sogenannte Mandrack Passage.
Dieser Felsdurchlass ist nur 40 Zentimeter breit und ein Umgehen ist nicht möglich. Somit müssen Wanderer im Vorfeld entscheiden, ob sie diese Route gehen können und möchten. Natürlich packen wir es an und folgen den Wegkennzeichen.
Schon nach knapp 5 Minuten erreichen wir die ersten aufregenden Felsformationen. So geht es weiter von Fels zu Fels während der Morgen langsam erwacht und uns im Wald noch eine ganz besondere Stimmung erwartet. Geheimnisvoll und mystisch ist es.
Am Aussichtspunkt der Lingelslay schweben wir über den Wolken. Langsam bricht sich die Sonne ihren Weg durch sie hindurch.
Im leichten Auf und Ab verläuft der Weg über etliche in den Fels geschlagene Treppen, über Steine und urtümliche Wurzeln. An jeder Ecke ein neuer Hingucker. Besonders imposant ragt plötzlich der Predigtstuhl, eine beeindruckende Felssäule, vor uns auf.
Hinten herum führt uns ein schmaler Steig zu einem Aussichtsplateau empor.
Ein kurzes Stück später, folgen wir einem steilen Pfad in zahlreichen Windungen bergab nach Dillingen. Direkt an der Straßenkreuzung, das nächste Highlight, die märchenhafte Tränenlay.
In unendlich vielen kleinen Tropfen perlt das Wasser über den in bunten Farben schilldernden Moosteppich, der sich auf dem Felsen ausbreitet. Eine kleine Dusche ist eine willkommene Abkühlung.
Wilde Täler zwischen Dillingen, Beaufort und Grundhof
In Dillingen passieren wir über eine malerischen Steinbrücke die Sauer und damit die Grenze nach Luxemburg. Kurz geht es durch den Ort uns alsbald wieder steil bergauf. Wir wandern durch das bezaubernde Millebachtal und anschließend entlang des Birkbachs. Währenddessen hüllen uns immer wieder faszinierende Felsformationen ein. Sattsehen ist unmöglich, denn die Landschaft und die Felsen verändern sich immer wieder.
Kurz vor dem Schloss Beaufort erreichen wir den perfekten Platz für eine Mittagspause. Ein Bächlein springt durch die Wiese und lädt zum Füße kühlen ein. Am Rastplatz können wir picknicken und für Kinder gibt es sogar einen Wasserspielplatz. Gut gestärkt wandern wir weiter und erreichen das markante Schloss Beaufort.
Auf dem folgenden Wegstück verändert sich erneut die Vegetation. Rund um den Haupeschbach fühlen wir uns wie im Dschungel.
Moose, Farne und Lianen bedecken die grünlich schimmernden Felsen. Die Luft riecht feucht und modrig. Im Holpergang geht es über Stock und Stein, mal sogar durch den Bach, über Brücken und Stege. Der Abschnitt verläuft fast immer am Wasser, so dass sich die Hunde hier herrlich wohl fühlen.
Über einen Serpentinenpfad steigen wir später aus dem wilden Tal auf, passieren immer wieder Felsen, wandern über einen sonnigen Höhenzug, bevor es am Ende wieder abwärts nach Grundhof geht.
Durch die Mandrack Passage zurück nach Bollendorf
Nach dem Abstieg ist vor dem Aufstieg, das wird bei dieser Tour besonders deutlich. Und so geht es von Grundhof entlang herrlicher Wiesen mit Ausblick abermals bergan. Kaum im Wald begegnen uns Felsen, wie könnte es auch anders sein. Zwei faszinierende Aussichtspunkte wie der Berdorfer Casselt und der Keltkapp liegen noch am Weg, bevor wir das Highlight, die Mandrack Passage erreichen.
Anfänglich ist der Weg durch die Schlucht zwischen den hoch aufragenden Felsen noch breit. Es wird merklich kühler und irgendwie auch etwas unheimlich.
Doch dann erreichen wir den engen Durchlass, den wir aufrecht tatsächlich nur quer und ohne Rucksack auf dem Rücken passieren können.
Daraufhin folgt noch eine bereite Stelle zwischen den senkrechten Felsen hindurch. Definitiv ein echtes Tourenhighlight, wenngleich die wirklich spektakuläre Engstelle, dann doch eher kurz war.
Nichtsdestotrotz, eine perfektes Wegstück kurz vor dem Tourende. Nun müssen wir lediglich noch einmal bergab und bergauf. Erst steil hinunter nach Bollendorf, über die Sauer und dann zurück zum Ausgangspunkt. Wer es bis hierher geschafft hat, hat wahrlich etwas geleistet.
Fazit zum Felsenweg 2
Wer von Felsen nicht genug bekommt, der ist auf dem Felsenweg 2 auf jeden Fall genau richtig. Es geht viel auf und ab, deshalb solltet ihr eine gute Kondition für den Weg mitbringen.
Prümtalweg bei Philippsweiler
Wer Ruhe und Einsamkeit in der Natur sucht, wird hier fündig. Bis auf das laute Vogelgezwitscher ist es hier absolut ruhig und idyllisch. Am Wegesrand laden Bänke zu einer Pause ein. Ein Besonders schöner Rastplatz befindet sich nach etwa 2/3 der Strecke auf einer Bank an einer felsigeren Stelle mit tollem Blick ins Tal. Die Route ist die optimale Ausstandstour.
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Philippsweiler am Sportplatz
Den GPS-Track gibt es wie immer auf Outdooractive*.
Tourfakten zum Prümtalweg
Strecke: 9km
Höhenmeter: 359m
Dauer: 3,00 Std.
Highlights sind die wildromantische Natur, die Ruhe und Einsamkeit, die Napoleonseiche, abwechslungsreiche Waldwege und schöne Pausenplätze.
Hundecheck: Die Wanderung in der Eifel eignet sich prima mit Hunden. Zwar kommen wir nicht direkt an der Prüm entlang, aber ein Bächlein gibt es unterwegs trotzdem mal. Etwas Trinkwasser in Reserve ist zu empfehlen.
Begleitet von Vogelgezwitscher ins Tal der Prüm
Der lauschige Prümtalweg beginnt in Philippsweiler, einem kleinen Dörfchen mitten in der Eifel. Vom Parkplatz am Sportplatz folgen wir den Wegweisern im Uhrzeigersinn. Gemütliche Wege führen uns zunächst über eine aussichtsreiche Kuppe und anschließend gemächlich ins Tal der Prüm.
Die Wege sind abwechslungsreich. Weniger schmale Pfade, dafür grüne und manchmal sogar etwas steinige Wege führen uns überwiegend durch angenehm schattigen Wald.
Die Vegetation ist hier noch herrlich intakt. Mal säumen hohe Fichten den Weg, dann wiederum Buchen oder knorrige Eichen.
Besonderer Hingucker ist der Ginster, der hier bis Ende September noch in herrlicher Blüte steht. An der Napoleonseiche machen wir eine kurze Rast, denn immerhin soll selbiger hier auch einst durchgekommen sein und gerastet haben. Im Schatten des alten Baumes inmitten des Areals, in dem er steht, ist es traumhaft idyllisch.
Schöne Aussichten und steile Aufstiege
Kurz bevor unser Weg den steilen Rückweg nach Philippsweiler beginnt, erreichen wir noch einen weiteren wunderbaren Rastplatz. Auf einem Felsvorsprung steht eine Bank mit Blick in das malerische Tal. Tief unten hören wir die Prüm rauschen.
Das letzte Drittel des Weges wird nun deutlich sportlicher, als es der Weg bis hierher war. Mit ordentlicher Steigung geht es kontinuierlich bergauf. Der strahlend gelbe Ginster und eine Bergblumenwiese entschädigen letztlich für alle Mühen. Nach 9 Kilometern gelangen wir wieder an unserem Ausgangspunkt an.
Fazit zum Prümtalweg
Der einsame Prümtalweg ist der perfekte Abschluss für einen 4-tägigen Aufenthalt im NaturWanderPark delux. Nach zwei anspruchsvollen Felsenwegen ist die Runde der ideale Ausklang bevor es heimwärts geht.
Praktische Tipps für die Wanderungen in der Eifel und die Felsenwege
Hoteltipp: Waldhotel Sonnenberg
Während unseres 4-tägigen Wanderabenteuers in der Eifel waren wir im Waldhotel Sonnenberg untergebracht.
Das Hotel liegt oberhalb von Bollendorf mit wunderschönem Blick auf das Städtchen.
Hunde sind im Hotel erlaubt und im Restaurant gibt es extra Bereiche, wo ihr auch mit Hund Platz nehmen könnt.
Vom Hotel könnt ihr idealerweise direkt los wandern, wie zum Beispiel auf dem Felsenweg 2.
Nach den Wanderungen in der Eifel könnt ihr prima das Schwimmbad nutzen und lecker essen. Anbei noch ein paar Inpressionen.
4 Tage, 4 Wanderungen in der Eifel mit deluxe Charakter
Der faszinierende NaturWanderPark delux mit seiner unglaublichen Vielfalt an Naturschauspielen ist beeindruckend und lässt das Herz jeden Wanderfreundes höher hüpfen. Von der Halbtages- bis zur Ganztagestour gibt es eine große Auswahl an abwechslungsreichen Routen.
Da wir in der Vergangenheit schon mal in der Ecke waren, findet ihr hier im Blog auch noch den Moore-Pfad-Schneifel am Schwarzen Mann sowie den Devon-Pfad in Waxweiler und die Wanderung durch die Teufelsschlucht mit allen Tipps zum Nachwandern. In diesem Sinne, bleibt gesund und wanderfreudig, eure Eifelerkunder Dina mit Holly & Riley.
